Ladispoli

Nach dem Frühstück sind wir los. Für den Stellplatz in Rom zahlen wir 68 € für 4 Nächte inkl. CityTax. Nun ist unser Ziel das Meer, endlich wieder am Strand liegen und das Süße-Nichts-Tun genießen.

Ladispoli ist unser Ziel. Hier gibt es einen Stellplatz direkt mit Zugang zum Meer. Es stehen überall Palmen und am Strand sind kleine Hügel errichtet mit Steinen und Sand und einer Palme. Alles macht einen tollen Eindruck. Es ist ein wirklich schöner Platz. Wir suchen uns einen Stellplatz ziemlich nah am Strand und erhalten auch ziemlich schnell Besuch – ein kleiner Vierbeiner mit weiß/schwarzem Fell und nach seiner Miau-Begrüßung kommen wir unserer Gastfreundschaft nach uns stellen ein Schälchen Milch zur Begrüßung zur Verfügung.

Wir gehen zum Strand, baden und als es später wird beschießen wir mit einem eisgekühlten Getränk den Sonnenuntergang zu genießen.

Am Mittwoch fährt Thomas mit dem Rad in den Ort Ladispoli und bringt Brötchen, Käse und Sambucca 🙂 mit. Wir liegen tagsüber am Strand und gehen nur zu Kaffeetrinken zurück zu TiPi. Nachmittags lassen wir uns auf ein Geschäft mit einem indischen Straßenhändler am Strand ein. Diese Händler gibt es hier am Strand überall.  Sie laufen mit allem Möglichen an Waren über den Strand und sprechen die Badenden an. Oft sind sie schon recht lästig. Man sagt ihnen, dass man nichts kaufen möchte: no, no, aber sie reden und reden und stehen neben unserer Decke und wollen ein „no“ nicht akzeptieren. Sie verkaufen Schirme, Tücher, Badeschuhe, Bikinis (klitzeklein) Schmuck und Hüte.

Na, wir hatten heute jedenfalls mal Lust auf ein Gespräch mit einem recht nett aussehenden Schmuckhändler. Er fragte zu erst ganz höflich, ob er sich setzen darf und uns seinen Schmuck zeigen darf. Nach und nach holte er eines nach dem anderen aus seinem Rucksack. Da ich mich für eine Fußkettchen interessierte begannen wir damit. Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich so gut wie nicht versanden habe. Thomas übersetzte immer. Am Ende haben wir tatsächlich viel zu viel gekauft – aber beide Seiten waren zufrieden.

Abends gab es eine Pizza vom Grill, auf unserem Pizzastein. Alles sehr lecker. Ein Regen und Gewitter konnten uns unter der Markise auch nichts anhaben. Wir trinken eine Wein und nun ist auch der Mittwoch wie im Fluge vergangen.

Am Donnerstag sind wir mit dem Rad nach Ladispoli gefahren. Wir brauchen Lampenöl, bisher ist es uns noch nicht gelungen eines zu bekommen. Zwischendurch regnet es immer wieder mal.

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Thomas bemerkt ganz richtig, dass hier die Handtaschen wieder leger über der Schulter getragen werden – ganz im Gegensatz zu Rom, wo die Frauen ihre Handtaschen vor sich festgehalten haben. Viele schöne Häuser, die wahrscheinlich Wochenendsitze der Römer sind, können wir bestaunen. Wir essen noch ein Eis und fahren zurück.

Am Abend gehen wir hier auf dem Stellplatz in das Restaurant. Petra wählt gebackenes Gemüse als Primo und ein Steak als Secondo, Thomas zuerst gebratene Meeresfrüchte und danach eine Dorade. Mit Wein und Wasser macht das rd. 70 €. (Fisch essen am Mittelmeer ist teuer)

Es ist Freitag, wir planen die nächsten Tage. Was wollen wir noch alles sehen und wie lange brauchen wir. Wir lassen Pisa und Saturnia aus und werden Montag früh hier los fahren Richtung Norden.

Wir laufen am Strand spazieren. Er ist sehr leer. Der Sand ist schwarz und die Plätze, an denen wir vorbeikommen sehen trostlos aus. Ein Ristorante, welches in der Hochsaison sicher boomt, ist verlassen. Ein alter Mann sitzt davor und raucht ein Zigarette. Alles wirkt verfallen und schmuddleig. Viel Musik, Lichter und hübsch gedeckte Tische möbeln dieses Restaurant sicher wieder auf und in der nächsten Saison boomt es hier wieder.

Am Strand zu wandern heißt für Petra unweigerlich „Bück Dich“. Sie kann es nicht lassen, hier eine Muschel da ein Steinchen in die Hand  zu nehmen. Wir haben unsere Badelatschen schon lange ausgezogen und spüren den heißen Sand zwischen unseren Zehen. Es ist heiß und wir freuen uns, wenn die Wellen es schaffen beim nächsten Schwung bis zu uns zu drängen und unsere Füße zu kühlen. Das Meer hat einen so beruhigenden Klang, das es sehr leicht fällt zu Schweigen und sich ganz dem Rhythmus der Wogen hinzugeben. Am liebsten würde ich diese Musik aufnehmen und daheim im Stillen abspielen – so beruhigend ist es.

Am Abend grillen wir. Thomas legt eine dicke Rippe auf und ich freuen mich schon auf mein Rindersteak. Dazu essen wir Salat. Leide rmuss ich viel vom Gemüse wegwerfen, es hält sich nur wenige Tage im Gemüsekorb und der Spüle. Im Kühlschrank wäre es besser aufgehoben, aber hier ist nicht so viel Platz. Das Bier und auch der Wein brauchen die Kälte dringender 🙂 .

Am Samstag laufen wir über unseren Stellplatz und wundern uns, wie voll es geworden ist. Am Wochenende fahren viele Italiener an das Meer um die letzten schönen Sonnentage zur Erholung zu nutzen. So sind dann natürlich Platze wie dieser sehr voll, weil er wohl auch einer der schönsten hier ist.

Hier Stehen Palmen überall auf dem Platz. Er liegt direkt am Strand. Es gibt Duschen, auch Strom wenn man ihn braucht und am Strand ist ein schönes Restaurant. Sogar einen Swimmingpool  haben sie hier. Aber wahrscheinlich nur zur Saison geöffnet, denn jetzt kann man nicht dort baden. Der Strand ist genauso voll wie der Stellplatz. Die Sonne scheint, kein Wölkchen ist am Himmel.

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