Rom am Sonntag

Heute wollen wir zum Vatikan.

Der Bus ist uns vor der Nase weggefahren. Wir wollen nicht auf den nächsten warten und beschließen daher mit der U-Bahn zu fahren. Es ist ein weiter Weg – das hatten wir nicht gedacht. Endlich haben wir die U-Bahnstation gefunden und dann geht es los.  Die U-Bahn führt uns direkt an die Vatikan-Stadt. Ein dichtes Gedränge, überall sind Menschenmassen. Wir erinnern uns, dass um 12 Uhr das Angelus-Gebet vorgesehen ist, direkt auf dem Petersplatz.  Noch am U-Bahn Ausgang wollte man uns bunte Fähnchen reichen, auf denen Papst Francesco abgebildet war. Thomas war der Meinung, dass das Gebet sicher nicht vom Papst selbst gesprochen wird – der hat sicherlich besseres zu tun.

Fehlgedacht. Der Papst höchst persönlich spricht das Mittagsgebet – und obwohl Petra weiß Gott nichts mit der Kirche groß am Hut hat – Petra bekam eine Gänsehaut! Es war eine so emotionale Stimmung – sie war ansteckend. Auch wenn man die Sprache nicht versteht – die Botschaft kommt an. Nun ist uns auch die große Menschenmenge und all die vielen Carabinieri kein Rätsel mehr. Nach dem Gebet löst sich die Menge auf dem Petersplatz etwas auf, aber die Warteschlange für den Petersdom ist ewig lang.

Wir entscheiden uns also erstmal die Engelsburg zu besichtigen. Auch hier steht eine lange Schlange an. Thomas recherchiert: Der Eintritt ist heute frei. Sie lassen immer nur 30 Personen rein, das wird wohl dauern. Aber so schlimm ist es nicht. Wir sind nach ca. 15 Minuten drinnen.

Es ist eine sehr schöne Burg – siehe die vielen Fotos.

Nach kurzer Pause mit einem Eis sind wir dann zur Peterskirche. Das ist schließlich ein Muss!!

Gegen 16 Uhr sind wir dann endlich kurz vor dem Einlass mit Sicherheitskontrollen wie auf dem Flughafen.

Keine Taschenmesser, spitze Gegenstände wie Schere etc. mit in den Dom nehmen.

Ohje, in Petras Bauchtasche befindet sich immer ein kleines Taschenmesser. Das Messer muss also weg, ab in den Mülleimer. Für den Aufstieg in die Kuppel des Petersdoms zahlen wir je 5 € (ohne Fahrstuhl). Dafür jedoch mit 540 Stufen hoch zur besten Aussicht, die wir je genossen haben.

Jede Stufe war es wert!

Was für ein Ausblick. Über Rom zu schauen – schönes Wetter – klarer Himmel – alles ist einfach wunderbar. Mit wie vielen Menschen unterschiedlichster Herkunft man diese Eindrücke teilt.

Unten im Dom wird ein Gottesdienst gehalten. Die Gesänge der Knaben können wir beim Auf- und Abstieg deutlich hören und auch noch als wir die Kirche betreten wird gepredigt, gesungen und die Orgel spielt. Es ist perfekt. wir bleiben bis zum Toresschluss.

Wir laufen zurück zu unserer U-Bahn – wir sind noch immer beeindruckt von den vielen Erlebnissen des Tages. Die U-Bahn verlassen wir am Termini (Bahnhof) und fahren mit dem Bus 105 zurück nach Hause – zu TiPi auf dem LGP-Stellplatz.

3 eingelegte Steaks finden den Weg auf den Grill – das Abendessen ist gesichert.

 

Dieser Beitrag wurde unter Italien 2014 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.