Talamone

Wir beziehen den Platz direkt am Meer – gleich hinter dem „kleinen Deich“ (12 € je Nacht, 42°33’47’’N, 11°09’25’’O).

Am nächsten Morgen holt Thomas Brötchen zum Frühstück. Wir fahren keine Markise heraus, sitzen also in der Sonne und genießen den Morgen. Noch ist der Strand ganz  leer, das soll sich aber bis Mittag ändern. Am Strand liegen überall so kleine Bälle herum. Thomas glaubt, das es Seetang ist, der an das Ufer gespült wird und dann durch den Wind so lange herumgewirbelt wird, bis er ganz rund geworden ist. Da es ganz unterschiedliche Größen gibt haben sie etwas von einem Wollknäuel, der sich selbst immer größer werden lässt. Petra erinnern diese Knäuel an verfilzte Wolle. Sie sammelt einige ein und wir nehmen sie mit nach Deutschland.

Auf dem Stellplatz lernen wir Janina und Andy kennen – aus Pinneberg – Hamburg. Andy fährt mit dem Kite und macht eine gute Figur dabei – aus unserer Sicht – er sagt von sich, „ich bin ein Anfänger“. Er erzählt uns so manch Interessantes von diesem Sport, was wir noch gar nicht wussten.  Badende sollten schleunigst das Weite suchen, wenn ein Kite in Strandnähe kommt, was besonders bei Anfängern bzw. Lernenden öfter der Fall ist. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, dass hier überall die – Baden-Verboten – Schilder stehen. Janina ist sehr nett – erzählt uns viel von sich und ist sehr an unserem Wohnmobil interessiert.

Wir wollen nachmittags in den Ort laufen und zum ersten mal toll essen gehen. Unsere neuen Bekannten empfehlen uns ein gutes Fischrestaurant. Wir schlendern in Talamone herum, essen ein Eis und laufen zur Burg. Hier erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang. Von der Burg kann man bis zur Insel Elba sehen. Korsika haben wir aber nicht entdecken können.

Als es schon etwas später und fast ganz dunkel ist, kehren wir in das empfohlene Restaurant ein uns essen köstlich zu Abend. Für Petra gibt es ein Filet vom Schwertfisch und für Thomas einen Thunfisch. Eigentlich wollte Petra den Thunfisch, aber der Kellner erklärt, dass der Koch den Thunfisch immer nur kurz anbrät – er also innen roh ist. Das ist das Aus für Petra und weckt Thomas‘ Interesse. Der Heimweg ist recht dunkel, aber wir schlendern direkt am Meer entlang und nutzen die Sterne und den Mond als Lichtspender. Unsere Freunde waren bereits abgereist.

 

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