Agrigent

Wir fahren von Acireale auf gut ausgebauten Straßen quer durch Sizilien nach Agrigent. Das Gebiet ist eher lieblich, leicht hügelig, landwirtschaftlich geprägt, jedoch sehr karg. Hier werden überall die Felder mit Flächenfeuern für die nächste Saat vorbereitet. Erstaunlich, dass dabei nicht mehr passiert. Agrigent ist eine moderne Stadt, die wir bei der Durchfahrt als nicht so attraktiv empfunden haben. Sie ist bekannt für die in der Nähe liegenden archäologischen Stätten im „Tal der Tempel“. Die heben wir uns jedoch für später auf. Erstmal geht es ans Meer, zum Stellplatz Punta Piccola Park. Wir stehen direkt am Strand, parken rückwärts ein, sodass wir nachts bei offenen Hecktüren schlafen können.

Am nächsten Tag wollen wir einkaufen. Wir erkunden einen kleinen Supermarkt im Nachbarort. Mit den Fahrrädern geht es los. Wir schnappen uns den Einkaufswagen und gehen durch die Regale wie immer. Irgendwie haben wir vergessen, dass wir mit dem Fahrrad da sind. Wir beladen alles in viele Taschen und behängen unsere Fahrräder. Ich fahre wacklig zum Stellplatz, Petra schiebt ihr Rad lieber. Nachdem ich meine Last abgeladen habe, fahre ich zurück und nehme ihr noch einige Taschen ab. So kommen wir nach 2 Stunden wieder am Wohnmobil an.

Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, fahren wir mit den Fahrrädern zu den Scala dei Turchi, ein monumentaler Felsen aus schneeweißen Kalkstein, der treppenförmig ansteigt. Ob diese Treppe der Türken etwas mit den Sarazenen zu tun ist nicht gesichert. Aber der Felsen ist beeindruckend und der Kontrast zum glasklaren Meer wunderschön.

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