Gardasee

Wir fahren heute zum Gardasee. Die Sonne will sich nicht so recht zeigen. Wir haben einen Stellplatz direkt am See. Nur eine Liegewiese trennt uns vom Wasser. Der Stellplatz kostet pro Tag und Nacht 20 € – ohne Strom, Duschen oder Wasser. Für die Lage und Region – im Stadtgebiet von Sirmione – ist das wohl normal.

Am Abend setzen wir uns auf unsere Räder und fahren in die Stadt. Hier steht ein Hotel neben dem anderen. Dazwischen sieht man Villen und viel, viel Luxus. Die Straßen sind voll von teuren Autos und in den Boutiquen verzichtet man auf’s Auspreisen. Geld sollte  beim Kauf eines schönen Teils hier wohl keine Rolle spielen. Wir stellen die Räder neben einer Bank, vor einem der schönen Springbrunnen ab und laufen die lange Straße in Richtung Burg. Es wird langsam dunkel, die Sonne ist schon fast untergegangen. Leider können wir wir sie kaum im Wasser versinken sehen, weil die Grundstücke der Reichen und Schönen die Sicht auf das Wasser versperren.

Wir kehren in einer Pizzaria ein und essen zu Abend. Im Dunkeln fahren wir heim und setzen uns vor unser TiPi und quatschen noch etwas von Hier und Sonstwas.

Die Sonne schafft es immer noch nicht so richtig durch die Wolken zu scheinen. Wir breiten das Lager (2 Matratzen, Decke und Handtücher) am steinigen Ufer des Gardasees aus und warten auf etwas Wärme uns Sonne. Das Plätschern der Wellen entschädigt für die fehlende Sonne. Wir lesen und schreiben Ansichtskarten.

Ein letztes Mal gehen wir baden und da es die Sonne nicht schafft uns z u trocknen beschließen wir im TiPi ein paar leckere Plinse (Eierkuchen) mit Zucker/Nutella/Marmelade zu machen. Lecker waren sie 🙂 .

Am späten Nachmittag fahren nochmal mit dem Fahrrad zum Einkaufen in den Ort. Wir kommen an einem „Outlet“ vorbei – hier gibt es Schuhe – Thomas findet die Badelatschen toll und wir gehen hinein. Neben diesen gefallen Thomas noch ein paar Slipper und ich „verliebe“ mich in ein paar knöchellange Stiefelchen. Sie haben kleine Bändchen und Kettchen um die Fesseln und sind echt süß. Thomas hat Glück und die Verkäuferin erlässt uns auf den schon angekündigten Rabatt von 50% bzw. 30% noch mal 12 €. Im nächsten Laden finden wir noch nette Kleinigkeiten für Petra und sonstige Mitbringsel.

Nun haben wir alles zusammen und daheim (also bei TiPi 🙂 ) holt Thomas den Grill raus, legt 3 Steaks drauf, die Petra Tage zuvor in einer tollen Marinade eingelegt hatte. Dazu gibt es eine Salat aus Tomaten, Gurke, Zwiebeln, Knoblauch, etwas Joghurt und Mascarpone. Dazu gab es noch ein paar Kartoffelecken in Öl mit Paprika, Chilipulver, Salz und Pfeffer scharf angebraten. Dazu einen „einheimischen“ Weißwein und der Abend war perfekt.

 

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